In seinem Roman „Zeppelin!“ erzählt Alexander Häusser von einer Epoche der Aufbruchstimmung. Die Lesung findet am 3. Dezember um 19.30 Uhr im Kieler Stadt- und Schiffahrtsmuseum statt. Mehr zum Inhalt der mitreißenden Geschichte einer Familie könnt ihr hier lesen...
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden Zeppeline als das bahnbrechende Verkehrsmittel gefeiert. In den 1930er Jahren gab regelmäßige Flüge nach Süd- und Nordamerika – bis zum tragischen Unglück der „Hindenburg“ im amerikanischen Lakehurst 1937.
In seinem Roman erzählt Häusser von einem Pioniergeist und einem unerschütterlichen Glauben an die Technik, dass alles möglich ist. Bis heute ranken sich Legenden um die Absturzursache der Hindenburg im amerikanischen Lakehurst. War es menschliches Versagen oder Sabotage? Alexander Häusser begibt sich auf Spurensuche und enthüllt in seinem Roman die berührende Geschichte einer Familie über drei Generationen.
Zum Inhalt:
Als Sechsjähriger sieht Robert Silcher zum ersten Mal einen Zeppelin. Sofort sind sie da: die Sehnsucht und das Fernweh, das ihn nicht mehr loslassen wird. Als junger Mann will er der Enge seiner schwäbischen Heimat entfliehen. Er ist bei der Landung des„Graf Zeppelin“ in Friedrichshafen dabei und lässt sich von der Begeisterung der vielen tausend Menschen anstecken. Er findet eine Stelle bei der Zeppelin-Werft und arbeitet wie besessen. Für die Nazis ist die Luftschifffahrt ein Prestigeobjekt, für Robert Silcher stehen die Zeppeline für grenzenlose Freiheit. Mit dem fatalen Unglück der Hindenburg in Lakehurst platzt dieser Traum. In 34 Sekunden geht das 245 Meter lange und 242 Tonnen schwere Luftschiff in Flammen auf. 35 Passagiere und Crewleute sowie ein Mann vom Bodenpersonal kamen dabei ums Leben – Robert Silcher ist unter den Opfern.
Beinahe ein Jahrhundert später macht sich sein Enkel René, der als Archivar im Zeppelinmuseum arbeitet, auf die Spurensuche. Wie kam es zu dem tragischen Absturz? Und welche Rolle spielte sein Großvater dabei? Was als harmlose Recherche beginnt, entpuppt sich als spannende und tragische Geschichte einer Familie über drei Generationen.
Das alles erwartet euch am 3. Dezember um 19.30 Uhr im Kieler Stadt- und Schifffahrtsmuseum.
Der Eintritt ist frei!
Zum Autor:
Alexander Häusser, geboren in Reutlingen, studierte an der Universität Tübingen Germanistik, Philosophie und Geschichte und begleitend Rhetorik bei Walter Jens. Für sein Werk erhielt er zahlreiche Auszeichnungen; darunter den Literaturförderpreis der Freien und Hansestadt Hamburg für den Roman „Karnstedt verschwindet“. „Zeppelin!“ wurde von Gordian Maugg verfilmt und lief bundesweit in den Kinos. Häusser lebt mit seiner Familie in Hamburg.