Mit dem Ernährungskonzept Clean-Eating zu einem besseren Lebensgefühl und ganz nebenbei überflüssige Pfunde verlieren.
Hinter Clean Eating (reines Essen) verbirgt sich keine neue Diät-Wunderkur, sondern eine Philosophie, die nach dem Motto „Du bist, was du isst!“ zu einem gesunden Lebensstil anleiten will. Pionierin des Trends ist die New Yorker Ernährungsberaterin und Autorin des Bestsellers „The Eat-Clean Diet Recharged!“, Tosca Reno, laut der unsere Ernährung zu 80 Prozent bestimmt, wie wir uns fühlen. Umso wichtiger ist es, dass wir dem Körper geben, was er braucht, und ihm unnötigen Ballast ersparen. Auf dem cleanen Speiseplan steht daher alles, was natürlich ist. Von der Industrie verarbeitetes Essen und Produkte mit künstlichen Zusätzen werden kurzerhand gestrichen. So kann man ganz nebenbei auf gesundem Weg Kilos verlieren.
Die 10 Grundregeln
- Viele, kleine Mahlzeiten.
Beim Clean Eating werden über den Tag sechs kleine Mahlzeiten gegessen. Zwischen Frühstück, Mittagessen und Abendessen und vor dem Schlafengehen wird eine Zwischenmahlzeit empfohlen.
- Viel Wasser, kein Alkohol
Es sollten zwei bis drei Liter Wasser am Tag getrunken werden. Sehr verträglich ist stilles Wasser bei Zimmertemperatur. Alkohol ist Gift für den Körper und wird beim Clean Eating vermieden.
- Gute Fette
Der Körper braucht ungesättigte Fette für Stoffwechselvorgänge und um die Zellwände flexibel zu halten. Diese stecken zum Beispiel in Lein-, Raps- und Walnussöl, Avocados, Nüssen und Fisch.
- Nährstoffreich frühstücken
Die Energiereserven des Körpers müssen am Morgen wieder gefüllt werden, damit das Hirn Leistung abrufen kann. Daher ist ein nährstoffreiches Frühstück, wie etwa Cerealien mit Joghurt, Pflicht.
- Saisonales Obst und Gemüs
Auf dem Speiseplan landet alles, was in der Gemüseabteilung ins Auge springt und gerade Saison hat.
- Wenig Zucker
Industrieller, raffinierter Zucker wird beim Clean Eating vermieden. Dieser versteckt sich hinter Decknamen wie Maltodextrin oder Dextrose außer in Fertigprodukten auch dort, wo sie nicht vermutet werden, wie etwa in Wurst.
- Kein Kochsalz
Auf chemisch raffinierte Salze wird verzichtet, weil darin sogenannte Rieselhilfen stecken, die allergische Reaktionen hervorrufen oder sogar das Nervensystem schädigen können. Empfohlen wird natürliches Kristall- oder Meersalz.
- Eiweiß mit Kohlenhydraten kombinieren
Proteinquellen wie Milchprodukte möglichst mit komplexen Kohlenhydraten wie Vollkornbrot oder -nudeln kombinieren. So wird der Stoffwechsel reguliert und der Heißhunger bleibt aus.
- Künstliche Süßstoffe meiden
Auf künstliche Süßstoffe, wie beispielsweise Aspartam, wird beim Clean Eating komplett verzichtet.
- Zusatzstoffe verbannen
Produkte, in denen Farb-, Konservierungs- und Aromastoffe stecken, werden vom Speiseplan gestrichen. Die findet man unter anderem in Fertiggerichten und erkennt sie an den komplizierten Namen auf der Produktinhaltsliste.
Buchtipp
Clean Food – oder auch Clean Eating –, der neue Ernährungstrend aus den USA, ist buchstäblich in aller Munde. Aber was bedeutet Clean Eating eigentlich genau? Ist Clean Eating auch im Alltag umsetzbar? Ist es eine Diät oder eher eine bestimmte Ernährungsform? Diesen und weiteren Fragen geht Apothekerin Dr. Angela Fetzner in ihrem Buch, dem ersten Ratgeber in deutscher Sprache über Clean Eating, nach.
Dr. Angela Fetzner: Clean Food. Der neue Ernährungstrend aus den USA, ISBN 978-1502995605
Infos im Web:
www.eatcleandiet.com
www.eattrainlove.de/food/clean-eating-basics
www.eat-clean.de