In einem Mehrfamilienhaus in Neumühlen-Dietrichsdorf hat es Freitagabend innerhalb von rund 90 Minuten zwei Mal gebrannt. In beiden Fällen entstand nur geringer Sachschaden, eine Person kam mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus.
Gegen 21.15 Uhr bemerkten Anwohner des Hauses im Heikendorfer Weg Brandgeruch und stellten fest, dass es in einem Kellerraum brannte. Einem Bewohner gelang es, vor Eintreffen der Feuerwehr, das Feuer zu löschen. Es entstand kein Gebäudeschaden, sämtliche Bewohner konnten in ihre Wohnungen zurück, niemand wurde verletzt. Im Rahmen der Sachverhaltsaufnahme erhielt ein Schaulustiger einen Platzverweis, an den er sich nicht hielt und anschließend Widerstand gegen die Polizeibeamten leistete. Er kam anschließend ins Polizeigewahrsam. Gegen 22.50 Uhr wurde erneut die Feuerwehr in das gleiche Mehrfamilienhaus gerufen, nachdem es zu einem weiteren Feuer in dem Keller des Hauses gekommen war. Die Feuerwehr konnte das Feuer schnell löschen, es entstand geringer Sachschaden. Ein Hausbewohner kam mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus und blieb zur Beobachtung über Nacht dort. Die Kriminalpolizei geht auch hier von Brandstiftung aus. Zeugen gaben an, dass kurz nach Brandausbruch zwei Personen aus dem Haus geflüchtet sein sollen.
Da es in den vergangenen zwei Wochen zu mehreren Bränden in Neumühlen-Dietrichsdorf gekommen ist, wird der Bereich von der Polizei verstärkt bestreift. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zu den Bränden aufgenommen und sucht nach Zeugen. Wer Beobachtungen macht oder gemacht hat, wird gebeten, sich unter der Tel.: (0431) 160 33 33 an die Kripo zu wenden oder 110 zu wählen.