Redakteurin Kerstin Kristahl testet, welche Haushaltstipps wirklich funktionieren. Dieses Mal: Was hilft bei angebrannten Töpfen?Fünf Minuten nicht aufgepasst – schon ist es passiert: Die Milch, der Reis oder gar das weihnachtliche Festessen sind angebrannt. Oft lässt sich das Essen mit dem Umfüllen in ein anderes Behältnis und dem Zugeben von Wasser oder Sahne retten. Doch welche Hausmittel lösen die angebrannte schwarze Kruste im Topf?
Bei meiner Recherche bin ich im Internet auf einen skurillen Tipp gestoßen: Man soll Spinat mit etwas Wasser in dem betroffenen Topf aufkochen. Aufgrund der hohen Konzentration von Oxalsäure im Spinat, die auch als Rostfleckenentferner und Bleichmittel verwendet wird, sollen die angebrannten Stellen effektiv gereinigt werden.
Ich probiere es, doch das Ergebnis nach 20 Minuten kochen ist ernüchternd: Nichts passiert.
Auch Salz, das großzügig auf der Kruste verteilt und mit etwas Wasser aufgekocht werden soll, versagt.
Nummer drei im Test: Essigessenz. 100 Milliliter Essigessenz in den Topf geben und aufkochen. Trotz des weit geöffneten Fensters verbreitet sich ein beißender Essiggeruch in der Küche.
Nach zehn Minuten kochen halte ich den Gestank nicht mehr aus, nehme den Topf vom Herd und stelle fest, dass auch Essigessenz die Kruste am Topfboden nicht löst.
Schließlich erinnere ich mich an einen Tipp meiner Mutter: Angebrannte Töpfe bekommt man mit Backpulver sauber!
Ich probiere es aus, verteile den Inhalt aus zwei Paketen Backpulver auf dem Topfboden und gebe wenige Tropfen Wasser hinzu. Sofort beginnt das Backpulver zu schäumen. Nach gut zwei Stunden Einwirkzeit spüle ich den Topf aus und bin begeistert: Er ist sauber!
Mein Fazit: Spinat gehört auf den Tisch und Essigessenz sollte niemals aufgekocht werden. Auch das Salz versagt. Vom Backpulver bin ich begeistert. Es löst die schwarze Kruste rückstandslos. Tipp: Bei stark Angebranntem mehr Backpulver nehmen und länger einwirken lassen. So spart man sich das lästige Scheuern!