Mit Stäben, Federn und Schnüren ausgestattetes Mieder – so nennt das Lexikon das, was Diana Petersen in ihrem Geschäft Chapati am Exer neuerdings an die Frau bringt: Korsetts.
Lange Zeit waren sie als altmodisch verpönt; heute erlebt das im 13. Jahrhundert erfundene Kleidungsstück eine Renaissance. Darf es weiße Brokat-Seide sein? Oder rotes Satin? Oder echtes Leder? Vielleicht auch Jeansstoff? Nichts ist unmöglich, die Auswahl an Stoffen und Farben ist riesig. „Manche tragen die Korsetts ausschließlich als Dessous für sinnliche Stunden, andere als Highlight und Blickfang im Alltag. Wer einmal auf den Geschmack gekommen ist, der bleibt dabei“, sagt die Expertin.
Die meisten Korsetts bestehen aus zwei Teilen, vorne mit einer metallenen Verschlussleiste verknüpft, hinten wird geschnürt. Im Inneren sind flexible Spiralfedern oder steifere Korsettstäbe eingearbeitet. Die sorgen für die klassische Sanduhr-Form. Brust und Hüfte werden betont, die Taille schrumpft. Stehen, sitzen, laufen – alles passiert in aufrechter Haltung statt mit gekrümmtem Rücken. Wer die Vielfalt der Korsetts einmal am lebenden Model begutachten möchte: Für Interessierte veranstaltet Chapati am Samstag, den 9. März, eine Korsettmodenschau. Infos und Karten gibt es unter Tel.: (0431) 66 67 45 47.