Das neue Schuljahr steht in den Startlöchern. In der kommenden Woche werden vom 06. bis 08. August die kleinen Schulanfänger eingeschult. Die Verkehrsexperten weisen in diesem Zusammenhang auf das besondere Verhalten von Kindern im Straßenverkehr hin.
Kinder im Grundschulalter haben noch ein eingeschränktes Seh-, Hör-, und Reaktionsvermögen. Das bedeutet sie können erst mit zehn Jahren Geschwindigkeiten und Entfernungen sicher beurteilen und Gefahren abschätzen. Erst mit diesen Fähigkeiten können dann die jungen Schüler/innen ihr eigenes Verhalten darauf ausrichten. Dies ist aber nur möglich, wenn sie ihre ganze Aufmerksamkeit auf den Straßenverkehr richten und nicht anderweitig auf ihrem Weg zur und von der Schule abgelenkt werden. Dies können zum einen die Klassenkameraden sein. Aber auch die neuen Eindrücke in der Schule und das Erlebte führen bei den Kleinen dazu, dass sie nicht ihre volle Aufmerksamkeit auf den Straßenverkehr lenken.
Umso mehr liegt es in der Verantwortung der erwachsenen Verkehrsteilnehmer, im Bereich von Kindergärten und Schulen diesen Gefahren Rechnung zu tragen und sich besonders vorsichtig und rücksichtsvoll zu verhalten, so wie es auch die Straßenverkehrsordnung vorsieht! Die kleinen ABC-Schützen, können nicht über parkende Fahrzeuge hinüber schauen und haben deshalb einen schlechteren Einblick auf die Fahrbahn. Ein gefahrloses überqueren der Straße ist so nur schwer möglich.
In diesem Zusammenhang appelliert die Polizei Park- und Halteverbote zu beachten. Wer „nur eben mal schnell“ sein Kind am Fahrbahnrand aussteigen will und dabei im Halteverbot steht, schafft ein Sichthindernis und verleitet andere dazu, sich ebenfalls falsch zu verhalten.
Reduzieren Sie im Bereich von Kindergärten, Schulen und Wohngebieten ihre Geschwindigkeit, auch wenn Sie keine Kinder erkennen können. Bleiben Sie stets bremsbereit! Insbesondere zwischen abgestellten Fahrzeugen können Kinder plötzlich die Fahrbahn betreten. Fahren Sie hier betont langsam. Damit geben Sie auch anderen Verkehrsteilnehmern Anlass, über ihre Geschwindigkeit nachzudenken und dienen so als Vorbild.
Daher wird die Polizei in den nächsten Wochen nach der Einschulung verstärkt an den Schulen präsent sein. Hierbei wollen die Beamten durch präventive Aufklärung die Autofahrer zu einer gemäßigten und rücksichtsvollen Fahrweise veranlassen.
Kinder und ihre Begleitpersonen sollen Hilfen beim Überqueren der Straße erhalten. Weiterhin werden Tipps zum richtigen Verhalten im Straßenverkehr vermittelt.
Neben diesem präventiven Ansatz wird die Polizei gegen verbotswidriges Halten und Parken im Bereich von Schulen und Schulwegen einschreiten und gegebenenfalls Verwarnungsgelder erheben. Auch Geschwindigkeitsmessungen werden durchgeführt.