Ob Vegetarismus, Veganismus oder Frutarismus – alternative Ernährungsweisen sind längst kein neumodischer Trend mehr. Tatsächlich wird die bewusste Ernährung zur Selbstverständlichkeit. Dahingehend werden bestimmte Produkte oder sogar ganze Lebensmittelgruppen ausgeklammert. Dieser Verzicht bedeutet vor allem, sich nach Alternativen umzusehen.
Eine bekömmliche Möglichkeit, Mahlzeiten wieder abwechslungsreicher zu gestalten, sind Urgetreide. Diese bilden die Grundlage der verbreiteteren Zerealien wie Weizen, Roggen oder Gerste. Mit wachsendem Anspruch an ertragreicheren Weichweizen gerieten sie in Vergessenheit. Erst in den letzten Jahren steigerte die Nachfrage nach unverarbeiteten Produkten erneut die kulinarische Bedeutsamkeit des Korns. Eine der alternativen Getreidearten ist Emmer. Da dessen Mehl klebereicher ist als das des gewöhnlichen Weizens, eignet es sich besonders für Breie und Brot. Neben dem würzigen Aroma überzeugt auch dessen hoher Gehalt an Carotinoiden, die Augenerkrankungen und Krebs entgegenwirken. Auch das leicht nussige Getreide Einkorn wird durch das zunehmende Bewusstsein für ursprüngliche Inhaltsstoffe immer beliebter. Die Wachheit und Konzentration können durch die vielen enthaltenen Aminosäuren unterstützt werden. Wer eine proteinreiche Ernährung anstrebt, sollte Rezepte mit Ur-Roggen probieren. Auch an Spurenelementen wie Kalium, Magnesium, Eisen und Zink ist das Korn auffällig reich. Über viele weitere Urgetreide wird unter www.initiative-urgetreide.de informiert.